KONZEPT

Wie auch immer man sich der Geschichte des Nahverkehrs im Ruhrgebiet nähert: Die polyzentrische Struktur der Region führt zu konzeptionellen Herausforderungen.

In früheren Artikeln habe ich die Geschichte der Verkehrsbetriebe chronologisch abgearbeitet. Ein bewährtes Prinzip, das sich aber nicht 1:1 in die digitale Welt übertragen lässt.

Ein anderer Ansatz wäre ein von der aktuellen Linienführung ausgehender Rückblick. Das Problem: Veränderungen in der Linienführung.

Bei meinen in den 1980er-Jahren veröffentlichten Büchern habe ich mich an den Grenzen der Städte Bochum, Wattenscheid, Gelsenkirchen, Herne / Wanne-Eickel, Castrop-Rauxel, Hattingen und Witten orientiert. Mit dieser regionalen Aufteilung wollte ich sowohl Verkehrsamateure als auch Heimatfreunde ansprechen.

Der Ansatz hat sich bewährt. Deshalb habe ich die regionale Struktur auch für das Internet-Projekt beibehalten. Das aktuelle Web-Angebot umfasst neben der Website „KIRCHE, KOHLE UND KARNEVAL“ sechs weitere Webpräsenzen:

Bochumer Nahverkehr – „RUND UM DEN KUHHIRTEN“

Castroper Nahverkehr – „AN EMSCHER UND KANAL“

Gelsenkirchener Nahverkehr – „DURCH 1000 FEUER“

Hattinger Nahverkehr – „ZWISCHEN HÜTTE UND BURG“

Herner Nahverkehr – „ZWISCHEN KOHLE UND KIRMES“

Wittener Nahverkehr – „ZWISHEN RUHR UND EMSCHER“

Die genannten Seiten habe ich zeitgleich aufgeschaltet. Sie befinden sich noch im Aufbau. Bis alle Informationen eingestellt sind, bitte ich um Geduld.

WATTENSCHEIDER BESONDERHEITEN

Wattenscheid hatte keinen eigenen Straßenbahnbetrieb. Aus diesem Grund unterscheidet sich die Struktur dieser Webpräsenz ein Stück weit von der Ordnung der oben genannten Seiten: Die Kapitel sind nicht nach der Herkunft oder Richtung der Verbindung – etwa „NACH HÖNTROP“ – benannt, sondern nach der Verbindung, die die Straßenbahnstrecken über Wattenscheid herstellten, im genannten Beispiel somit „HERNE – HÖNTROP“.

DATEN UND FAKTEN

Die genannten Daten und Fakten stammen aus den Veröffentlichungen der Verkehrsbetriebe und aus in öffentlichen und privaten Archiven aufbewahrten Unterlagen. Eine weitere Quelle sind Tageszeitungen.

Während Streckeneröffnungen durch die Bauabnahme und die folgenden Eröffnungsfeierlichkeiten gut dokumentiert sind, trifft dies auf Linienwegänderungen und Stilllegungen nicht zu. Letztere verliefen zum Teil schleichend. Vor allem in den 1950er-Jahren begann die Einstellung einer Linie mit Straßenbauarbeiten. Aus Omnibus-Ersatzverkehren wurden endgültige Fakten. Exakt nachvollziehen lassen sich die Daten in diesen Fällen selten, allenfalls durch Meldungen in der Tageszeitung. Zum nächsten Fahrplanwechsel wurde die Veränderung manifest.

So verhält es sich auch mit Linienwegänderungen – besonders in den 1940er-Jahren und während des Zweiten Weltkrieges. Die Ankündigung einer Linienwegänderung erfolgt häufig durch Infozettel oder Anschläge in den Straßenbahnwagen, wurde aber nicht medial kommuniziert. Auch in diesen Fällen, wird die Veränderung rückblickend häufig nur aus dem Fahrplan der Folgeperiode ersichtlich.

Ich habe mich bemüht, alle Daten zu exakt wie möglich darzulegen Ich freue mich über jeden Hinweis, der gegebenenfalls eine genauere Datierung ermöglicht.

FOTOS

Die Auswahl passender Bilddokumente ist eine der größten Herausforderungen: Historische Vorlagen sind dokumentarische Fotos aus den Archiven der am Bau der Straßenbahnen beteiligten Unternehmen und der städtischen Bauämter, Ansichtskarten, private Fotos und Aufnahmen von Verkehrsfreunden. Hinzu kommen Fotos und Illustrationen aus Tageszeitungen und Zeitschriften.

Die Qualität dieser Vorlagen ist sehr unterschiedlich. Für mich steht im Vordergrund, dass die Abbildungen dazu beitragen, die Geschichte des Nahverkehrs mit den sozialen und regionalen Bezügen zu erzählen.

Um schnelle Ladezeiten zu ermöglichen, sind die Fotos mit einer Breite von 800 Pixel und in einer Auflösung von 72 oder 96 dpi (als angestrebter Standard) abgespeichert.

Bei den Angaben der Quellen und Fotografen habe ich versucht, sehr gewissenhaft vorzugehen. Sollte einmal ein Bild falsch editiert sein, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.

MITMACHEN

Wenn Sie das Projekt mit Fotos, Postkarten oder anderen historischen Quellen unterstützen möchten, schreiben Sie mir bitte unter der folgenden Adresse:

webmaster[at]wattenscheider-nahverkehr.de